Genau ein Jahr ist es nun her, dass wir auf den Färöer Inseln waren. Langsam ist es an der Zeit, dass ich euch den letzten Teil unserer Reise zeige, denn der nächste Reisebericht steht schon in den Startlöchern! ;-)
Die letzten Tage auf den Färöer Inseln haben wir wieder in der Hauptstadt Tórshavn verbracht und konnten von unserem Hotelzimmer aus diesen unglaublichen Blick über die ganze Stadt genießen! Daher hat es uns auch nicht gestört, dass es ausgerechnet am letzten Tage geschüttet hat und wir ihn im Zimmer verbringen mussten.
Tinganes
Zuvor konnten wir jedoch die Stadt besichtigen und dazu gehört unbedingt das historische Tinganes, welches das Büro des Premierministers und Verwaltungsgebäude unterbringt.
Wenn man Glück hat, kann man den färöischen Premierminister sogar treffen oder falls nicht, dann vielleicht freilebende Hühner, die ebenfalls hier unterwegs sind. Für uns unvorstellbar, wie hier Tradition und Moderne nebeneinander leben!
Da ich nicht gerne fremde Menschen fotografiere, gibt es von der Innenstadt leider keine Fotos. Aber im Hafen habe ich den Fotoapparat wieder ausgepackt!
Mit dem blauen Schoner "Norðlýsið", was soviel heißt wie Nordlicht, haben wir am nächsten Tag eine Segeltour rund um die Insel Nólsoy gemacht. Das Boot wurde von 1945 bis 1980 als Fischerboot genutzt und war das erste Fischerboot, das mit Netzen Heringe gefangen hat. Nachdem es renoviert wurde, können Touristen jeden Sommer an Segeltouren oder Höhlenkonzerten teilnehmen.
Eine Situation an die ich mich heute noch gut erinnere, sind die badenden Menschen im Atlantik. Wir haben unseren Augen kaum getraut, als wir diese Szene bei gerade mal 16°C Lufttemperatur beobachtet haben! Ich möchte gar nicht wissen, wie kalt das Wasser erst war.
Wir sind derweil lieber am Trockenen geblieben und haben das Kommen und Gehen der Schiffe im Hafen beobachtet. Während unseres Aufenthalts in Tórshavn sind einige Kreuzfahrtschiffe vorbeigekommen. Deren Musik konnte man in der ganzen Stadt hören, ein eher zweifelhaftes Vergnügen, wie ich finde.
Äußerst beeindruckend war die "Queen Elizabeth", die auch für einen Tag die Färöer besucht hat. Das Schiff ist höher, als jedes Gebäude in der Stadt! Zum Glück gab es hier keine Musikbeschallung. ;-)
Schonerfahrt um die Insel Nólsoy
Bei unserer Segeltour mit der Norðlýsið hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Zwar schien nicht während der ganzen 3stündigen Fahrt die Sonne, aber es hat nicht geregnet. Allerdings war es windig und weiter am Meer draußen ziemlich kalt.
Leider haben wir keinen Platz mehr für ein Höhlenkonzert bekommen. Es ist bestimmt ein tolles Erlebnis, wenn das Boot in eine Grotte segelt und man den Klängen färöischer Musiker lauschen kann.
Aufgrund der Naturbeteiligung gleicht kein Konzert dem anderen. Mal beteiligen sich die Seevögel am Konzert, ein anderes mal schlagen die Wellen laut gegen die Höhlen, sodass ein ganz anderer Sound entsteht.
Der Leuchtturm "Nólsoyar viti" hat eine der weltgrößten Linsen, ist fast drei Meter hoch, wiegt vier Tonnen und ist auf einer der 20 Kronenmünzen abgebildet.
Kirkjubøur
Nur 15 Minuten Autofahrt von Tórshavn, liegt eines der interessantesten Dörfer der Färöer, Kirkjubøur, welches das kulturelle und religiöse Zentrum im Mittelalter war. Auf dem Foto seht ihr die älteste Kirche auf den Inseln, "Olavskirkjan" oder die St. Olav's Kirche.
Besonders schön ist das Eingangstor zur Kirche.
Friedhöfe befinden sich hier noch immer rund um die Kirche, wie es auch bei uns in früheren Zeiten üblich war. Allerdings haben wir kaum Gräber mit Blumenbeet davor gesehen, was wahrscheinlich aufgrund des Klimas nicht besonders sinnvoll wäre.
Im Dorf befindet sich das Bauernhaus Roykstovan und davor die Bischofsresidenz, welche beide auf das Jahr 1010 zurückgehen. Als Teil der besterhaltensten historischen Gebäude auf den Färöer Inseln, ist das Bauernhaus immer noch im Gebrauch, aber die mittelalterlichen Teile wurden konserviert und sind offen für Besucher.
Die mittelalterliche Vergangenheit des Dorfs ist heute noch in den Überresten der St. Magnus Kathedrale sichtbar, die teilweise überdacht ist, um sie vor der Kraft der Natur zu schützen.
Die Kathedrale wurde nicht fertiggestellt und wird derzeit renoviert. Wer mag kann das Dorf auch zu Fuß erreichen. Von Tórshavn aus gibt es einen schönen Wanderweg.
Der natürliche Hafen in Gjógv
Das Dorf Gjógv hat seinen Namen von der 200 Meter langen Schlucht im nördlichen Teil des Dorfes. Es ist gekennzeichnet von seinem Charme, seiner umwerfenden Landschaft und dem typischen natürlichen Hafen, der eine Schlucht mit steilen Klippen an beiden Seiten ist und bereits von den Wikingern benutzt wurde.
Nicht einmal 50 Einwohner soll das Dörfchen haben, dafür sind die Häuser zum Teil sehr neu und modern. Ich mag diesen Mix aus historischen und zeitgemäßen Gebäuden sehr!
Nach 10 Tagen ist unser Aufenthalt auf den Färöer Inseln auch schon wieder vorbei und im Hafen wartet bereits unsere Fähre Norröna, um uns wieder zurück nach Hirtshals/Dänemark zu bringen. Die Überfahrt dauert ungefähr 1,5 Tage und kommt einer kleinen Kreuzfahrt gleich. Durch das tolle Angebot an Bord der Fähre wird einem nicht langweilig und die Zeit vergeht wie im Flug. (Sofern man nicht seekrank wird!)
Für mich war dieser Urlaub ein unvergessliches Erlebnis, an das ich mich immer wieder gerne zurück erinnern werde! Man kann sagen, dass ich mich in den Norden verliebt habe, was sich auch in unserer diesjährigen Urlaubsreise wiederspiegelt. Was für Reiseziele bevorzugt ihr im Sommer, Norden oder doch lieber Süden?
Für Pinterest:
Hallo Daniela, die Bilder sind so wunderschön.
AntwortenLöschenDa sind mit Sicherheit einige Poster Motive dabei.
Dort zu leben wäre für mich unmöglich, aber ich kann mir vorstellen das die Lebensqualität vom Feinsten ist.
L.G.Edith
OHHHHHH da muas wunderscheeeen sein
AntwortenLöschendaaaaanke fürs zeigen,,,freu,,,freu
wünsch da no an feinen ABEND
bussale bis bald de BIRGIT